Laveno (Laveno Mombello) - Reiseführer Lago Maggiore & Lago d'Orta

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Laveno, zu dem auch die Ortsteile Mombello und Cerro (9.000 Einwohner) gehören, liegt mit seiner langen Uferpromenade am einzigen natürlichen Hafen des Ostufers an der Mündung des Torrente Boesia in den Lago Maggiore.

Während Laveno selbst keine großartigen Sehenswürdigkeiten bietet, entschädigt der Blick zu den Borromäischen Inseln und über den mittleren See hinüber auf das andere Seeufer und die dahinter liegenden Viertausender des Monte-Rosa-Massivs und der Walliser Alpen.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war Laveno während des Risorgimento, der Bewegung für Unabhängigkeit und nationale Einheit Italiens, ein wichtiger österreichischer Stützpunkt und Militärhafen, um die Lombardei gegen Piemont zu verteidigen. Garibaldis Angriff auf Laveno im Mai 1859 setzte das Fanal für den Befreiungskrieg gegen Österreich, der noch im selben Jahr zur Abtretung der Lombardei an Piemont und bald darauf auch zur Abtretung Venetiens und zur Proklamation des Königreichs Italien unter der piemontesischen (savoyischen) Dynastie führte.

Laveno
Nach dem Bau der Eisenbahnlinie nach Mailand und Turin in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Laveno zu einem bedeutenden Warenumschlagplatz und industrialisierte sich stark, vor allem keramische Industrie ließ sich im Raum Laveno nieder.

Heute bestimmt der Tourismus das Bild von Laveno, vor allem im Sommer auf der zum Bummeln und Verweilen einladenden Seepromenade.

Die Umgebung von Laveno bietet viele lohnende Ausflugsziele:

- Grotten

Laveno
- Eine Seilbahn führt zum Poggio Santa Elsa (974 m) und eine kleine Wanderung (20 Min.) zum Gipfel des Sasso del Ferro (1.062 m). Von dort bietet sich ein einzigartiges Panorama über die Bucht von Laveno, den mittleren See mit dem Borromäischen Golf und das Monte-Rosa-Massiv. Zu Fuß kann man wieder nach Laveno (1,5 Stunden) hinunter wandern.

- In Cerro sollte man im Palazzo Perabò das Keramikmuseum "Museo della Terraglia" besuchen. In diesem Museum ist die Entwicklung dieser für das Varesotto so bedeutenden und um die Mitte des 19. Jahrhunderts eingeführten Handwerkstradition von ihren Anfängen bis in die Gegenwart dokumentiert.

Laveno
- Wenige Kilometer östlich von Laveno bei Cittiglio finden sich drei übereinander liegende Wasserfälle, vor allem im heißen Sommer ein erfrischendes Ausflugsziel.

- Als Arcumeggia (ca 10 km von Laveno) wie viele alte Bergdörfer von Auswanderung bedroht war, lud man 1956 namhafte Künstler aus ganz Italien ein, die Hauswände zu bemalen. So entstand zwischen steilen, schmalen und steingepflasterten Gassen ein sehenswertes Freilichtmuseum.

- In Germonio (6 km Richtung Varese) steht eine der schönsten romanischen Kirchen, San Pietro (um 1000), mit Fresken aus dem 13.-14. Jahrhundert und einem frühchristlichen Altar, der noch aus der langobardischen Gründungszeit im 7. Jahrhundert stammt. Etwas weiter in Còcquio ist in einer alten Mühle das Museo Salvini mit Bildern des gleichnamigen, aber über den See hinaus wenig bekannten Malers (1889-1979) untergebracht. In Casalzuigno steht die mit Rokokofresken ausgemalte Villa di Porta Bozzolo aus dem 16.-18. Jahrhundert, umgeben von einem schönen italienischen Barockgarten, in der im Frühjahr und Sommer zahlreiche Veranstaltungen stattfinden. In der Nähe von Orino steht eine wieder aufgebaute große Burganlage in Privatbesitz, in der im Sommer Konzerte und Feste stattfinden.

Laveno
- Größere Wanderungen sind möglich von Vararo (für Radrennfans: Museo Alfredo Binda) über die Pizzoni die Laveno (1.035 m) zum Passo Cuvignone (1.036 m) und Monte Nudo (1.235 m) oder von San Antonio zum Monte della Colonna (1.203 m). Über San Michele kann man über das Val Travaglia nach Luino gelangen. Für diese Wanderungen sollte man festes Schuhzeug und eine gute Wanderkarte mitführen.

- Im Hinterland von Laveno befinden sich zahlreiche Agriturismo-Betriebe mit Möglichkeiten zur Übernachtung, zu Mahlzeiten und/oder zum Kauf von landwirtschaftlichen Produkten beim Erzeuger.

Laveno
Für Autoreisende ist Laveno von großer Bedeutung, denn von hier geht die einzige Autofähre über den See und verbindet inmitten des italienischen Seeteils das Ostufer mit Verbania (Intra) am Westufer. Mit dieser Fährverbindung kann der Autoreisende West- und Ostufer zugleich erkunden, ohne jedesmal den See umfahren zu müssen, das wären über Locarno immerhin ca 120 und über Sesto Calende ca 100 km. Eine direkte Straßenverbindung führt von Laveno nach Osten zum Lago di Varese und zur Provinzhauptstadt Varese.

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